Obwohl sich mittlerweile die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass mit Hilfe von Windrädern eine Stromversorgung von Haushalten oder industriellen Anlagen nicht sichergestellt werden kann, werden in Haltern und in der Umgebung von Haltern hemmungslos Windräder geplant und gebaut. Dabei stehen nicht ökologische Erwägungen im Vordergrund, sondern rein auf Profit ausgerichtete. Ab dem 1.1.2017 ändern sich die Bedingungen des EEG (Erneuerbare Energien Gesetz). Die Subventionen von Windrädern zu Lasten der Bürger werden drastisch reduziert. Daher begehren alle sog. Investoren noch in diesem Jahr die Genehmigung von Windkraftanlagen. Dies führt zu einem Wettlauf mit der Zeit, bei dem die lebenswerte Stadt Haltern am See und deren reizvolle Landschaft unter die (Wind)Räder kommt.
Doch damit nicht genug. Jetzt will die Nachbarstadt Olfen Windräder im Wald, direkt an der Grenze zu Haltern am See aufstellen lassen. Wenn das so weiter geht, kann Haltern am See bald seinen Namen in Haltern im Windindustriepark ändern.
Die WGH befürchtet, dass die „Grüne Lunge“ des Ruhrgebietes durch den Bau dieser riesigen Windindustrieanlagen, die mittlerweile eine Höhe von 230m erreicht haben, zerstört wird. Mit großer Sorge sehen wir der zukünftigen Entwicklung Halterns am See entgegen. Seit Jahren kämpfen wir gegen den unsinnigen Bau von Windrädern und werden dies auch weiterhin tun. Wir hoffen, dass Haltern am See auch noch zukünftig seinen Reiz behalten wird.
Daher unterstützen wir auch die Hullerner Bevölkerung im Kampf gegen Windräder in der einmaligen Seen-Landschaft. Das 2Stromland zwischen Lippe und Stever darf als hochwertiges Naherholungsgebiet sowie Landschafts- und Naturschutzgebiet nicht einer Ökoindustrialisierung geopfert werden. Die Privilegierung von Windrädern im Außenbereich muss aus dem Bundesbaugesetzt entfernt oder zumindest drastisch eingeschränkt werden, damit solche einmaligen Landschaften wie in Haltern auch eine Überlebenschance haben.